Was ist Chip-Tuning?
Als Chip-Tuning bezeichnet man die Leistungssteigerung von Kfz-Motoren
durch nachträgliche Verbesserung (Optimierung) der werksseitig festgelegten
Steuerparameter der elektronischen Motorsteuerung.
Diese Software wird ausgelesen und bearbeitet. Dabei kann man mehr Varianten
als der Hersteller berücksichtigen, wie z.B. Oktan-/ Cetanzahl und
Umwelteinflüsse (Wetter). Die Herstellersoftware ist so programmiert, dass das
Fahrzeug in der Wüste sowie auch in der Arktis und mit Kraftstoff schlechter
Qualität laufen würde.
Wir passen die Software individuell auf „Ihre“ Verhältnisse an.
Darüber hinaus sind den Fahrzeugen werksseitig Reserven zugestimmt worden,
die der Hersteller als Toleranzen bezeichnet.
In der Regel gilt bei Benzinern (Saugmotoren) eine Mehrleistung von 5%-12%,
bei Turbo Diesel 20-35%.
Bei Turbo Benziner sind sogar bis zu 50% möglich was aber sehr auf die
Lebensdauer des Motors geht. Aus diesem Grund raten wir von dieser extremen
Steigerung ab. Um langfristigen Spaß am Tunen zu haben empfehlen wir hier eine
Steigerung von 20 – 35%.
Komplexe Anforderungen an Verbrauch und Abgasverhalten haben dazu geführt,
dass Computertechnik auch im Motorenbau nicht mehr wegzudenken sind. So regeln
und steuern heute elektronische Steuergeräte sämtliche Funktionen von
Benzineinspritzung, Zündung, Kühlung usw. Zahlreiche Sensoren erfassen die
Ist-Zustände des Motors und leiten diesen an das Steuergerät weiter. Dieses
wertet die Daten aus und sendet die Steuersignale in Sekundenbruchteilen an die
einzelnen Baugruppen weiter. Für Änderungen zwischen zwei Zündungen bleibt bei
einem mit Höchstdrehzahl laufenden Sechszylinder-Motor dafür nur eine Zeitspanne
von drei Millisekunden. Weitere Zusatzfunktionen wie Steuerung eines
automatischen Getriebes, ASR/ESP, Bordcomputer usw. machen es mittlerweile nötig
moderne Motorsteuerungen mit 32-Bit-Mikrocontrollern wie zum Beispiel Infineon
TriCore auszustatten, um die in Echtzeit benötigten Rechenoperationen genügend
schnell und genau zu verarbeiten.
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